Vintage Uhren Lassen Sie uns funktional werden
Die Vintage-Uhren dieser Woche
In dieser Woche dreht sich bei unserer Vintage-Kollektion alles um Funktion. Sicher, das Tragen einer Uhr ist viel mehr als die Tageszeit, das Datum oder ein Chronograph, aber am Ende des Tages erfüllen diese Gegenstände einen Zweck in unserem Leben. Können Sie die gleichen Informationen und noch viel mehr aus dem Computer in Ihrer Tasche entnehmen? Ja. Ist das auch nur annähernd so interessant oder lustig? Nein.
Wenn Sie hier diese Vintage-Uhren-Kolumne auf HODINKEE lesen, können wir davon ausgehen, dass Sie Armbanduhren zumindest teilweise romantisch sehen. Zum Beispiel der Glanz eines vergoldeten Vintage-Rolex-Zifferblatts oder der Schnappschuss einer Valjoux 72-Chronographen-Zeigerrückstellung; Das sind die Details, die uns als Vintage-Fans ans Herz legen. Aber der tiefe Glanz zurück auf Ihrer Submariner ref. 5513 kann Ihnen nicht sagen, welcher Tag des Monats es ist, und der Reset-Schnappschuss des Valjoux 72 ändert nichts an der Genauigkeit dieses Chronographen.
Kommen wir zurück zu den Grundlagen, den Funktionen unserer Armbanduhren. Rich führt uns durch ein paar Vintage-Taucheruhren im Shop, die diesen Sommer überall hingehen können, Sean wählt ein paar Chronographen aus, um alles von Runden bis zu Eiern zu messen, und Saori berührt das umstrittene Datumsfenster sowie das nicht so umstrittene Cricket-Alarm.
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Ein Paar Submariner von Rolex und Tudor
VON RICH FORDON
Wir kommen hier in New York City in diese Jahreszeit, in der ich fast ausschließlich Edelstahlarmbänder trage. Die Lederbänder haben vielleicht noch ein paar Tage Zeit, bevor sie in die Uhrenbox gehen, bis das Wetter wieder umschlägt. Während des Frühjahrsputzes sammle ich immer gerne etwas Geld, um mir einen Vorwand zu geben, entweder ein neues Armband oder, wenn das Sparschwein bereit ist, eine neue Uhr mit Armband zu kaufen. Wenn Sie ein erfahrener Vintage-Rolex- und Tudor-Sammler sind und noch nie ein älteres Stück aus einem der beiden Zweige der Krone besessen haben, machen Sie mit einer Submariner nichts falsch – wir haben Sie abgedeckt.
Beginnend mit dem großen Bruder, sowohl im Alter als auch in der Marktposition, ist diese 1972er Submariner Ref. 5513 ist ein hervorragendes Beispiel für Vintage-Rolex in seinem absolut raffiniertesten Kern. Während frühere Beispiele nerdigere Details wie Unterstreichungen und „Bart Simpson“-Kronen aufweisen, führten all diese Unterschiede und Veränderungen in den 1950er und 60er Jahren zu der Uhr, die wir hier haben. Dies ist die Submariner, die sich in ihrer reinen Werkzeuguhr-Natur wohlfühlt. Diese 5513 mit mattem Zifferblatt aus den 70er Jahren gehören aus diesem Grund zu meinen Favoriten aus der Submariner-Linie. Ich spüre ein gewisses Selbstvertrauen am Handgelenk. Es gibt kein Datum, es gibt keine herausragende technische Leistung, aber die Uhr ist stark; Es ist eine Ikone des Designs und das weiß es auch. Wer braucht nicht ein bisschen Zuversicht in die wärmeren Monate?
Sechzehn Jahre später produzierte Tudor diese 1988er Submariner Ref. 76100 – nicht allzu viel verändert. Ein Oyster-Armband mit Nietengliedern wurde zu einem massiven Gliederarmband aufgerüstet, und bei drei Uhr wurde ein Datum hinzugefügt. Natürlich ist mein Vergleich hier nicht Äpfel mit Äpfeln, diese Tudor ist eher ein Ref. 1680 als Referenz. 5513, aber ein Sub ist ein Sub. So wie die obige Rolex verfeinert und reduziert ist, hat diese besondere Tudor Submariner ein paar kleine Details, die mich immer wieder zurückkommen lassen und sie zu einem meiner persönlichen Favoriten machen. Zunächst einmal liebe ich die Meter-First-Tiefenbewertung, die Jahrzehnte zuvor an Rolex Subs erinnert. Und das traditionelle Mercedes-Mobilteil ist in dieser speziellen Referenz eigentlich ziemlich selten. Frühere 76100er hatten „Lollipop“-Zeiger, aber aufgrund der großen Oberfläche der Leuchtmasse in diesem Stil und der auftretenden Risse wurde gleich am Ende der Produktion der Referenz zurück zur klassischen Mercedes-Form gewechselt. Abgesehen davon, dass sie eine alltagstaugliche Taucheruhr ist, die für den Sommer gerüstet ist, wenn ein echter Tudor-Fan Sie fragt, was das für eine Referenz ist, werden sie wissen, wie ungewöhnlich die Kombination ist.
Die Chronographenfunktion mit freundlicher Genehmigung von Heuer
Diese Woche schauen wir uns die häufiger erhältlichen Komplikationen an, die in Vintage-Uhren erhältlich sind. Ich habe das Glück, über meinen Favoriten sprechen zu dürfen: Chronographen. Es gibt viele Gründe, einen Chronographen zu lieben, aber ich denke, einer der Gründe, warum sie nach wie vor sehr beliebt sind, ist, dass sie ziemlich einfach zu verstehen sind, was sie tun, es ist eine Stoppuhr in Ihrer Uhr. Dies unterscheidet sich von so etwas wie einem Tourbillon, das in einer Armbanduhr scheinbar keinen Zweck erfüllt, oder einer Datumsfunktion, bei der Sie bei den meisten Vintage-Uhren die Zeiger „rund und rund“ schicken müssen, bis Sie das richtige Datum erhalten.
Wer sonst als Heuer sollte in dieser Woche Vintage-Chronos repräsentieren. Wir haben zwei Carreras, die mein Lieblingsjahrzehnt der Entwicklung ihrer wohl berühmtesten Chronographenlinie darstellen. Ihre erste und wahrscheinlich begehrteste der Carrera-Uhren ist das frühe runde Gehäuse mit Handaufzug, das zwar klein ist, aber einen echten Sprung nach vorne in Heuers Design darstellt. Dieser Schub nach vorne brachte sie durch die 70er Jahre, wo das C-förmige Gehäuse und ein automatisches Uhrwerk auftauchten. Dies steht in krassem Gegensatz zur Speedmaster, einem Design, das in den 60er Jahren ein großes Update erlebte, aber größtenteils gleich geblieben ist. Dieser Mangel an paralleler Entwicklung finde ich faszinierend, und wenn ich raten müsste, hatte das viel damit zu tun, dass die Omega als Monduhr ausgewählt wurde. Ich denke, das hat Heuer ermöglicht, viel mehr Spaß mit ihren Designs zu haben.
Die bescheidenen Datums- und Alarmfunktionen
VON SAORI OMURA
Wenn wir das Wort „Komplikation“ hören, denken wir sofort an ausgefallene Repetieruhren oder ewige Kalender. Aber es bedeutet im Grunde jede zusätzliche Funktion, die über die Zeitangabe (Stunden, Minuten und Sekunden) hinausgeht. Eine Komplikation muss nicht kompliziert sein. In der Tat kann es Ihr Leben vereinfachen, wie Sie hier sehen, mit den Datums- und Alarmfunktionen, die ohne großen Aufwand nützlich sein könnten.
Bevor unsere Telefone so ziemlich alles für uns tun konnten, hielten Uhren uns pünktlich (oder hoffentlich mehr oder weniger pünktlich). Während es eine Kluft zwischen Nicht-Datums- und Datumsliebhabern gibt, steht außer Frage, dass das Datumsfenster heute für viele Uhren zum Standard geworden ist. Es gibt mehrere Stile, die beliebt sind. Einige bevorzugen es als Teil des Hilfszifferblatts, während andere eine Zeigerdatumsanzeige genießen können. Aber natürlich ist der allgegenwärtigste Stil das Datumsfenster und keine andere als die Rolex Datejust ist das OG des Datumsfensters mit der ikonischen Zyklopen-Lupe für verbesserte Lesbarkeit. Das Datumsfenster ist nicht nur eine praktische Komplikation, sondern auch ein erkennbares Designelement, das wir mit Rolex in Verbindung bringen.
Ich verstehe es, wenn Leute gegen das grelle Datumsfenster sind. Am anderen Ende des Spektrums hat Patek Philippe mit dem Datumsfenster für die Ellipse einen subtilen Ansatz gewählt und es leise um 3 Uhr eingebettet, damit es genug auftaucht, sich aber auch in den Rest des Zifferblatts einfügt. Aber eines ist sicher: Ich bin dankbar für die Erfindung der Datumsschnellschaltung und meine Finger sind auch wesentlich glücklicher.
Die andere Funktion, an die wir uns gewöhnt haben, ist die Alarmfunktion. Wie ich bereits erwähnt habe, möchte ich mein Leben so Benachrichtigungsfrei wie möglich halten. Und die Vulcain Cricket ist eine der Uhren, die ich immer mehr zu schätzen gelernt habe, da sie versehentlich auf unseren Schreibtischen zu summen beginnt. Das analoge Rauschen und die Vibration, die Sie tatsächlich an Ihrem Handgelenk (oder manchmal an unseren Schreibtischen) spüren, haben etwas Charmantes. Und sicherlich ist es ein Gesprächsstarter, weil ich wette, die meisten Leute hätten keine Ahnung, woher oder woher der Ton kommt.